In der Kakka liegt die Zukunft

Eigentlich allen bekannt, aber oft verdrängt: Was hat frühere Zivilisationen weggekickt? Internetausfall, Langeweile, zu viel Pizza bestellt? 

Ganz oft waren es die begrenzten natürlichen Ressourcen und deren kurzfristige Ausbeutung - allen voran von Boden und damit der Bodenfruchtbarkeit, die den Bach runter ging. 

Warum werden Böden heute mit klimaschädlichem Stickstoffdünger oder Gülle malträtiert? Warum wissen unsere Gewässer nicht wohin mit all dem Stickstoff, Phosphat und was sonst noch so aus den Äckern sickert?

Das große Ganze ist seit einer ganzen Weile komplett aus den Fungen: Die Nährstoffkreisläufe haben wir auseinander genommen und müssen nun ordentlich Gas geben, die wieder zu flicken.

Unsere Exkremente dort zu veredeln, wo sie zu Tage kommen, ist so simpel wie wirkungsvoll. Urin und Fäzes zusammen mit anderem mineralischem und organischen Material zu kompostieren ist das Mittel der Wahl, um nicht nur Nährstoffe zu fixieren, sondern sondern lebendige Erde zu schaffen. Cradle to cradle.

Was, wenn aus unserer Kakka schwarzes Gold wird?

Aufgrund der jahrhundertelangen menschlichen Zerstörungsarbeit gehen wir auf die größten Herausforderungen zu, vor denen die Menschheit jemals stand. 

Ein essentieller Baustein zur Lösung der vielfältigen Probleme, die aus der Erderhitzung, des Diversitätsverlustes und der Wasserknappheit resultieren, ist ein schnelles Umdenken über das, was wir mit unseren Exkrementen machen.

Wenn wir Nahrungsmittel anbauen, benötigen wir Humus, der Wasser hält und einen lebendigen Boden schafft. Wenn wir Obst und Gemüse essen, greifen wir auf diesen Humus zu.

Es ist Zeit, etwas zurück zu geben.